Anagarika Govindas Bücher und Artikel, Gemälde und Dokumentationen, Vorlesungen, Vortragsreisen und persönlich vermittelte Impulse weckten in Ungezählten ein Interesse an der Spiritualität Indiens, Tibets und Chinas. Unbestritten ist Govindas Rolle als Pionier des Buddhismus in Europa und Amerika. Viele regte er durch Werke wie Grundlagen tibetischer Mystik, Schöpferische Meditation, Die Innere Struktur des I Ging auf ihren Wegen an. Sein weltweiter Bestseller Der Weg der weißen Wolken führte zahlreiche Menschen zur Wertschätzung der Kultur Tibets und regte ihre Fantasie an. „Inspirieren, nicht belehren,“ nannte Govinda als ein Motto seines Wirkens.
Die Lama Govinda Gesellschaft beschäftigt sich mit seinem vielfältigen geistigen Erbe, dem einzelne Mitglieder auf unterschiedliche Weise verbunden sein können. Entsprechend besitzt die Gesellschaft viele Facetten: Sie versteht sich ebenso als überkonfessionelle Vereinigung von Menschen, die Govindas Leben und Werk schätzen und mehr darüber erfahren wollen, wie als Sammelpunkt für Wissenschaftler, deren Forschungen sich z. B. mit Fragen der Rezeption des Buddhismus oder der Tibetologie befassen. Die Gesellschaft heißt Menschen willkommen, die Anagarika Govinda als spirituellen Führer und geistigen Wegbereiter schätzen, doch fördert keine kultische Verehrung von Person und Werk, sondern die vorurteilsfreie Auseinandersetzung.
In der Gesellschaft begegnen einander Menschen, denen Lama Govinda und sein Erbe Inspirationen vermitteln, die sie mit anderen teilen möchten, und Wissenschaftler mit kritischen Forschungsfragen. Auf dieser Basis bejaht die Gesellschaft sachliche und kontroverse Diskussionen über alle mit Anagarika Govinda verbundenen Themen von der Biografie über die Interpretation des Werks bis zur Wirkungsgeschichte. Zur weiteren Entdeckung und Erschließung seines Lebens und Werks unterstützt sie die Lama und Li Gotami Govinda Stiftung und das Anagarika Govinda Institut für buddhistische Studien.